Am 24. Juni 2020 trafen sich dreizehn sportliche Gemeindeglieder aus dem 55+-Kreis und Pfarrerin Bischoff im Drosselweg und fuhren gemeinsam mit den Fahrrädern zur Kirche nach Rodleben. Der 20 km lange Weg führte entlang der Mulde durch das Luisium über die Elbbrücke nach Roßlau bis zum Zielort, wo Frank Rumpf und die 55+-Autofahrerfraktion die Fahrradfahrer*innen bereits erwarteten. Herr Rumpf ist Stadtratsvorsitzender der Stadt Dessau-Roßlau. Er fand Zeit, „seine“ Kirche für die Gruppe aufzuschließen und ihr Einblicke zu verschaffen. Im Kern ist die Kirche ein romanischer Feldsteinbau. Nach der Wende fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Bausubstanz statt, da die Kirche vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt werden musste. Von 2010 bis 2012 fanden unter der Leitung des damaligen Gemeindekirchenratsvorsitzenden Rumpf die Innenraumsanierungen statt. Ein Kleinod ist das von Glaskünstler Thomas Kuzio (*1959) entworfene Altarfenster, das 2010 in die Fensteröffnung der Apsis eingebaut wurde. Zum Abschluss sang die 17-köpfige Exkursionsgruppe im Kircheninnenraum den Choral „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“. Dazu angeregt wurde sie durch den Schriftzug des Choraltitels, der an der Wand gegenüber des Altars zu finden war. Bevor die Gruppe, den Rückweg nach DessauTörten antrat, stärkte sie sich noch bei Kaffee und Kuchen im Rosengarten einer Rodlebener Sportgaststätte. „Es war ein angenehmer Tag, ein schönes Miteinander. Es tat gut, sich nach einer langen Corona-Pause wiederzusehen“ – schaut 55+ Gemeindekreisleiterin Erika Arndt auf den Tag zurück. Dank geht an Dirk Rohlfing, der die Radfahrt nach Rodleben organisiert und geplant hatte.
Hintergrund: Ursprünglich wurde der Kreis von Pfarrer i.R. A. Assmann in den 90er Jahren als Gesprächskreis ins Leben gerufen. Die Bezeichnung „55+“erhielt er von Frau Irmgard Wehrmann, die damit Bezug zur Alterszielgruppe nahm. Gestern wie heute behandelt der Kreis theologische, gesellschaftliche, aber auch heimatgeschichtliche Themen und bringt sie durch geladene Referenten mit der Gruppe ins Gespräch. Gesang und Gebet sind stete GemeindekreisBegleiter. Seit 15 Jahren leitet Frau Arndt den Kreis, den sie damals von Frau Grötsch übernommen hatte. „Ich bin in die Leitungsaufgabe hineingestellt wurden, habe mich 15 Jahre damit beschäftigt, sehe jetzt aber, dass es an der Zeit ist, das Amt an eine(n) Nachfolger*in abzutreten.“ Frau Arndt bittet sich bei Interesse bei ihr zu melden: 0340/8582001 Rudolf und Erika Arndt, Ulrike Bischoff